10 bewährte Fastentipps die dir beim Durchhalten helfen

10 bewährte Fastentipps die dir beim Durchhalten helfen

Was tun gegen kleine Krisen und große Gelüste beim Fasten? Es ist gar nicht so einfach mit dem Durchhalten beim Fasten. An jeder Ecke lauern die Verlockungen und der innere Schweinehund will sich manchmal auch nicht still verhalten. Damit das Durchhalten leichter fällt, habe ich dir nachfolgend zehn wertvolle Tipps zusammengestellt.

1. Stimme dich positiv ein
Schreibe vor Beginn der Fastenwoche auf, was du mit dem Fasten erreichen möchtet: ein neues Körpergefühl, eine Umstellung deiner Ernährungsgewohnheiten oder soll das Fasten vordergründig eine Zeit der Besinnung sein? Hänge dir deine Notizen deutlich sichtbar an den Kühlschrank oder die Pinnwand am Arbeitsplatz. Überlege dir, ob du auch ganz persönliche Vorsätze hast, die du mit dem Fasten verbindest – das motiviert besonders.

2. Mit Hungergefühlen umgehen
Trink viel Wasser oder Tee, wenn sich ein Hungergefühl einstellt. Gehe an die frische Luft, lenke dich mit einem kleinen Spaziergang ab. Mach dir immer wieder bewusst, dass der Hunger nach zwei bis drei Fastentagen ganz von allein verschwindet.

3. Sich einer Gruppe anschließen und austauschen
Faste mit einer Freundin oder in einer organisierten Gruppe, denn gemeinsam ist es leichter. Du kannst im Erfahrungsaustausch von deinen kleinen Fastenkrisen und Flauten berichten und alles über die schlechten Momente anderer erfahren.

4. Verlockungen widerstehen
Gebe der Versuchung und den vielen Verlockungen nicht nach. Schon ein kleiner Happen kann dein Fasten unterbrechen und somit erschweren. Grund ist, dass jeder Bissen, jede Form von fester Nahrung deine Magensaftproduktion anlaufen lässt und das fördert das Hungergefühl. Ein konsequentes Nichtessen ist wirklich leichter!

5. Belohnungen einplanen
Motiviere dich mit gezielten Belohnungen. Die Schuhe, die du schon lange im Schaufenster gesehen hast oder der Besuch bei der Kosmetikerin – jetzt ist der ideale Zeitpunkt, sich außer der Reihe etwas zu gönnen!

6. Nutze die Zeit
Nutze die gewonnene Zeit für Dinge, die dir guttun. Unternehme einen langen Spaziergang. Ein Telefonat mit der Freundin. Nimm dir die Zeit für ein Buch, das du schon ewig lesen möchtest und tue all die Dinge, die du gerne tust und die im Alltag aus Zeitmangel oft auf der Strecke bleiben.

7. Unterstütze deinen Körper beim Fasten mit natürlichen Mitteln
Durch die Stoffwechselumstellung beim Fasten kann es von Fall zu Fall zu leichten Beschwerden kommen. Bei Kopfschmerzen hilft: viel trinken, Bewegung an der frischen Luft, entspannen und sich ausruhen. Auch eine heiße Kompresse, die in den Nacken gelegt wird, oder Minzöl auf die Schläfen gerieben, schaffen Linderung.

Bei Kreislaufstörungen, Schwindelgefühl, Übelkeit oder Schweißausbrüchen trinke Rosmarin- oder Weißdornblättertee und lass einen Teelöffel Honig langsam im Mund zergehen. Vorbeugend können dir kalte Ganzkörperwaschungen (mit einem kleinen Handtuch oder Waschlappen) sowie Bürstenmassagen und Gymnastik helfen. Achtung: Halten die Beschwerden mehr als einen Tag an, suche einen Arzt auf.

8. Das hilft bei Schlafstörungen
Warme Füße und ein gut durchlüftetes, nicht zu stark geheiztes Schlafzimmer beugen Einschlaf- und Schlafstörungen vor. Anwendungen nach Kneipp wie eine kalte Teilwaschung von Bauch, Armen und Beinen erleichtern zudem das Einschlafen.

9. Das hilft bei Frösteln
Trinke wärmende Tees. Zitronenmelisse mit einer Prise Zimt, warmes Ingwerwasser mit Zitrone. Löffle eine heiße Fastenbrühe statt kalter Säfte. Gut tut auch, eine Bürstenmassage und Bewegung, das bringt den Kreislauf auf Trab und wärmt.

10. Das hilft bei Unruhe
Sanfte Bewegungen, Spazierengehen oder Gymnastik. Probiere einfach aus was dir gefällt oder probiere die nachfolgende Entspannungsübung:

Entspannungsübung

Diese Entspannungsübung lässt sich jederzeit zwischendurch sowohl im Sitzen als auch im Stehen durchführen. Wenn du die Möglichkeit findest, diese im Liegen durchzuführen, umso besser.

Atme einige Male tief durch.
Spanne dann deinen Körper an – alle Körperpartien, alle Muskeln, alle, die du bewusst beeinflussen kannst.
Steigere diese Spannung, soweit es dir möglich ist. Halte die Körperspannung etwa eine halbe Minute lang.
Dann entspanne deinen Körper. Die gleiche Abfolge ein weiteres Mal. Abschließend wieder mehrmals tief durchatmen.
Diese Wechselwirkung von Spannung und Entspannung der Muskelpartien bewirkt eine wohlige Wärme und ein angenehmes Schweregefühl im Körper.

Juli 2019 – Corinna Bucher